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Die Gartenmöbel wandern aus dem Keller in den Garten, Salate stehen bereit, das Bier ist kaltgestellt und beim Geruch von geröstetem Fleisch läuft sogar den Nachbarn noch das Wasser im Mund zusammen. Die Grillsaison macht aus dem Abendessen ein schmackhaftes Event. Ganz klar, das muss zelebriert werden: Ein neuer Grill soll her. Doch die Saison, die so schön klingt, beginnt oft ratlos vor Baumarktregalen und Internetseiten. Holzkohle-, Elektro- oder Gasgrill? Tischgrill oder Kamin? Und hat ein Kugelgrill was mit Fußball zu tun? Wir helfen Ihnen bei der Wahl des richtigen Grills!

Grillen mit Holzkohle

Nirgends durftet es stärker nach Sommer als vor einem Holzkohlegrill. Sein Geruch erweckt sofort das Grillfieber und lässt den Magen knurren. Doch wer mit Holzkohle grillt, muss viel Zeit mitbringen. Mindestens 30 bis 40 Minuten müssen Sie einplanen, denn die Kohle muss erst richtig durchglühen, um genug Hitze zu erzeugen.

Die gemütliche Atmosphäre des offenen Feuers hat viele Fans und mindestens ebenso viele Feinde. Während des Grillens entsteht so viel Rauch, dass es glatt für Rauchzeichen ausreichen würde. Vielleicht können Sie mit diesen ja die Nachbarn besänftigen? Oder Sie laden Sie einfach zum Essen ein!

Grillen mit Strom

Eine Wand aus Rauch dürfen Sie beim Elektrogrill nicht erwarten. Zwar kitzelt das Röstaroma trotzdem die Nase, aber es belastet weit weniger das Nachbarschaftsverhältnis und eignet sich deshalb perfekt für den Balkon. Platzsparend ist ein Elektrogrill obendrein.

Diese Kombination ermöglicht auch das Grillen in der Wohnung. Die nächste Grillparty fällt bei Regen also nicht ins Wasser, sondern steigt einfach drinnen. Die Grillsaison geht damit auch im Winter weiter. Ihr leerer Magen muss nie lange warten. Einfach den Elektrogrill anschalten und los gehts. Doch richtige Grillstimmung kommt selten auf.

Grillen mit Gas

Noch schneller und flexibler als der Elektrogrill ist der Gasgrill. Auch er produziert wenig Rauch, funktioniert aber dennoch mit Flamme. Wie beim Gasherd drücken Sie auf einen Knopf, der Grill entflammt und Sie können loslegen. Wie beim Elektrogrill lässt sich die Temperatur unkompliziert regeln, so treffen Sie den Garpunkt beim Fleisch ganz einfach. Doch das typische Grillaroma bleibt beim Gasgrill leider aus.

Diese Grillformen gibt es

Neben den verschiedenen Grillvarianten gibt es auch verschiedene Formen. Kleiner Tipp: Der Kugelgrill hat nichts mit dem Grillen während der WM zu tun. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Grills vor!

  • Kugelgrill: Verteilt die Hitze optimal, schützt vor Wind und ermöglicht eine gleichbleibende Temperatur
  • Lavasteingrill: Lavasteine speichern die Wärme und halten Ihr Grillgut warm.
  • Kamingrill: Feststehende Grills haben einen Rauchabzug und verteilen den Rauch besser in der Umgebung.
  • Säulengrill: Durch die Luftzufuhr ist er leichter zu regulieren und schneller heiß.
  • Schwenkgrill: Lagerfeueratmosphäre im eigenen Garten
  • Balkongrill: Platzsparend und als Gas- oder Elektrogrill verfügbar
  • Tischgrill: Schnell einsatzbereit und handlich, Hitze verteilt sich gleichmäßig

Die richtige Grillmethode

Es gibt zwei verschiedene Methoden, mit denen gegrillt werden kann. Bei der direkten Grillmethode wird das Grillgut auf dem Grillrost direkt über der Glut erhitzt. So entsteht eine knusprige Kruste und ein leckeres Grillaroma. Leider tropfen dabei jedoch Fett und Marinade in die Glut und erzeugen viel Rauch sowie krebserregende Stoffe, die sich auf dem Grillgut niederlassen.

Beim indirekten Grillen liegt das Grillgut versetzt zur Glut, statt darüber. Diese Methode eignet sich vor allem für große Fleischstücke, denn die verbrennen beim Garen auf diese Weise nicht. Benötigt wird dabei ein Grill mit Deckel, wie beispielsweise der Kugelgrill. Das Aroma der Holzkohle dringt hierbei noch stärker ins Fleisch und gesünder ist indirektes Grillen obendrein.