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Längst sind die modernen Strandkörbe vom Meer weg und in die heimischen Gärten gezogen. Doch beim Kauf dieser Gartenmöbel begegnet man vielen verschiedenen Materialien. Damit Ihr Strandkorb zur kleinen Urlaubsinsel fürs Zuhause wird, stellen wir Ihnen die wichtigsten Unterschiede vor, um Ihre Entscheidung zu erleichtern.

Kunststoff – besser als sein Ruf

Strandkörbe aus Kunststoff sind häufig aus Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt. PVC wird schnell brüchig, wohingegen PE durch seine Langlebigkeit besticht und dazu noch sehr farbecht ist. Doch im direkten Vergleich ist der klare Sieger das Hularo Geflecht, das Rattan zum Verwechseln ähnlich sieht. Der Unterschied liegt in der Pflege, denn Hularo ist einfach zu säubern und äußerst resistent gegen UV-Strahlen. Auch Meerwasser, Chlor, Lotionen oder Alkohol können dem Geflecht nichts anhaben. Da wird unsere Haut glatt neidisch!

Das Gestell unter dem Kunststoff

In der Regel ist das Skelett der Kunststoffkörbe aus robustem Holz gefertigt, das dem Wetter trotzt. Häufig begegnen Ihnen hier Teakholz oder Mahagoniholz. Sparen Sie auf keinen Fall beim Gestell, denn hochwertige Strandkörbe leben länger. Intensive Sonneneinstrahlung und starke Temperaturschwankungen, die in Deutschland immer häufiger vorkommen, können zu Holzrissen führen, weil das Holz als Naturprodukt stets weiter arbeitet.

Schneller sauber geht es nicht

Kunststoff ist äußerst pflegeleicht und robust. Damit Ihr Strandkorb möglichst lange ein Wohlfühlort im Garten bleibt, sollten Sie ihn dennoch regelmäßig säubern. Das ist bei Polyrattan sehr einfach, denn Sie benötigen bloß ein Reinigungsmittel, Wasser, einen Schwamm und eine Bürste. Danach müssen Sie ihn bloß noch abschrubben und mit dem Gartenschlauch abspritzen. Schon sieht Ihr Strandkorb aus wie neu.

Das spricht für Kunststoff

  • Langlebigkeit durch robuste Bauweise
  • Wetterfest
  • Pflegeleicht
  • UV-beständig
  • Kälte- und hitzebeständig
  • Vogelkotbeständig
  • Kaum von Körben aus Naturmaterialien zu unterscheiden
  • Unzählige Farben und Flechtmuster

Holz – Nostalgie trifft Natur

Strandkörbe aus Holz lassen die Herzen von Naturliebhabern höherschlagen. Die meist aus Rattan gefertigten Gartenmöbel werten jeden Garten auf. Mit einem eiskalten Getränk in der Hand kann man hier im Sommer richtig entspannen. Ob aus Teakholz, Mahagoni, Akazie oder Wacholderholz, für einen Strandkorb aus Naturmaterialien gilt das gleiche wie für das Gestell des Kunststoffkorbes: Holz arbeitet, deshalb kann es rissig werden. Die Körbe sind meistens mit einer Dickschichtlasur behandelt, deshalb perlt das Regenwasser von der Oberfläche ab. Das erhöht die Lebensdauer, doch sie sind deutlich anfälliger als die Geschwister aus Kunststoff.

Holz ist lebendig

So schön ein Strandkorb aus natürlichem Material auch ist, er ist deutlich arbeitsintensiver. Seien Sie stets achtsam mit ihm! Wegen des Naturgeflechts müssen Sie ihn regelmäßig gut lüften. Vergessen Sie es auch nicht in den kalten Wintermonaten, denn sonst fängt Ihr Lieblingsstück schnell an zu schimmeln. Stockflecken und ein unangenehmer Geruch versüßen Ihnen die Stunden im Garten ganz bestimmt nicht. Decken Sie Ihren Strandkorb ab, bevor er nass wird. Die Abdeckung schützt ihn vor Witterungseinflüssen und Schmutz.

Intensives Pflegeprogramm für Körbe aus Holz

Intensive Sonneneinstrahlung im Sommer und starke Wetterschwankungen greifen Ihr Möbelstück an und hinterlassen helle Stellen, die Sie regelmäßig mit einer Holzschutzlasur behandeln müssen. Das gilt auch, wenn der Korb bereits lasiert bei Ihnen eingezogen ist. Teakholz ist robuster und muss nicht behandelt werden, jedoch verliert es mit der Zeit seine Farbe und bekommt eine graue Patina. Deshalb sollten Sie es mit Teaköl behandeln und regelmäßig reinigen.

Die Beschläge Ihres Strandkorbs

Gartenmöbel bestehen nicht bloß aus Holz oder Kunststoff, sondern auch aus dem Material, das sie zusammenhält. Die Beschläge Ihres Korbes sollten im Idealfall aus Edelstahl oder verzinktem Stahl sein, denn beide Materialien setzen keinen Rost an.